Was ist Psychotherapie?

Information


Im Psychotherapeutengesetz, das seit dem 1. Januar 1999 in Kraft ist, werden
zum einen die Voraussetzungen des Berufs der Psychotherapeutin und des
Psychotherapeuten geregelt und zum anderen wird festgelegt, unter welchen
Voraussetzungen Psychotherapie als Kassenleistung in Anspruch genommen
werden kann.

Informieren Sie sich über die Arbeitsweise der Psychotherapeuten in Ihrer Region und was hinter dem Begriff Psychotherapie steht.

Was sind unterschiedliche Behandlungsformen, die Ihnen zu Verfügung stehen, und wie unterscheiden sie sich.

Anbei eine Liste der Unterschiedlichen Störungsbilder, die psychotherapeutisch behandelt werden.

Was ist Psychotherapie?

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Hintergrund

Psychosomatik

Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Seele ("Psyche") und Körper ("Soma") ist das Ziel der Psychosomatischen Medizin: Die Ursachen von länger andauernden und regelmässigen Beschwerden wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Kreislauf- und Verdauungprobleme und unklare Schmerzen liegen oftmals im Psychischen.

Psychiatrie & Psychotherapie 

Oft miteinander verwechselt, sind Psychotherapie und Psychiatrie jedoch sehr verschieden. Psychiatrische Erkrankungen sind tiefergehende seelische Störungen, wie schwere depressive und manische Zustände, schizophrene Psychosen (z.B. mit Wahnentwicklung) und Folgen von organischen Erkrankungen des Gehirns.
Die Psychiatrie geht bei den genannten Störungen von körperlichen Ursachen aus und konzentriert sich dementsprechend auf eine medikamentöse Behandlung. Psychotherapie dagegen begreift diese Störungen als erlebnisbedingt und zumindest teilweise veränderbar. Auch bei psychiatrischen Störungen kann eine Psychotherapie also hilfreich sein, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt werden, zum Beispiel daß der Klient in der Lage ist, regelmässig zur Therapie zu erscheinen.

Medikamente

Als eigenständige Behandlungsmethode kommt die Psychotherapie in der Regel ohne medikamentöse Begleitbehandlung aus. Nur bei schwer ausgeprägten und langandauernden Beschwerden ist eine ärztlich überwachte parallele Behandlung mit Psychopharmaka vorgesehen. Zu Beginn einer kassenfinanzierten Psychotherapie ist eine entsprechende körperliche Untersuchung durch den Hausarzt oder einen Facharzt für Psychiatrie übrigens obligatorisch, um physische Ursachen einer Störung auszuschließen.
Psychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten verschreiben prinzipiell keine Medikamente, sodaß medikamentöse Behandlungen ärtzlich veranlasst und begleitet werden müssen.

Stationäre Behandlung

Im Einzelfall kann es hilfreich sein, einer ambulanten Psychotherapie eine Klinikbehandlung vorzuschalten. Gründe dafür können zum Beispiel besonders schwere Beeinträchtigungen durch die Symptome, der Bedarf einer schwierigen medikamentösen Einstellung oder ungünstige, behindernde Bedingungen im häuslichen Umfeld sein.

Störungsbilder





Folgende Störungen werden mit psychotherapeutischen Verfahren behandelt:



- Phobien, Depressionen, depressive Reaktionen, Zwangs-, Angst- und Panikstörungen

- Neurotische Störungen, Persönlichkeitsstörungen (insbes. Borderline-Syndrom)

- Suchtmittelabhängigkeit

- Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Adipositas)

- Psychosomatische Erkrankungen (z. B. psychogenes Asthma bronchiale)

- Posttraumatische Belastungen

- Krankheitsbefürchtungen

- Schlafstörungen

- Burn-Out Syndrom

- Co-Abhängigkeit

- Sexualprobleme

- Familienprobleme, Trennung / Scheidung, Kindererziehung

- ADS, ADHS

- Allgemeine Lebensprobleme

- Mobbing

- Artifizielle Störungen, Eifersuchtssymptomatik, u.a.
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